Was wir tun

Während unserer Partnerschaft mit der Philadelphia-Schule in Uganda haben wir schnell gemerkt: Viele „Probleme“, die wir im Westen lösen wollen, stellen sich vor Ort ganz anders dar. Ein echtes Problem: Geld, das gut gemeint, aber schlecht gemacht ist. Wir haben gelernt (danke an das Buch „When Helping Hurts"), dass Geld oft mehr kaputtmacht als heilt — es schafft Abhängigkeit, fördert Korruption und erstickt lokale Bemühungen.

Darum gehen wir einen anderen Weg: Wir stärken Verantwortung, Gaben und Möglichkeiten vor Ort. Wir glauben an die Berufung junger Menschen in weniger entwickelten Regionen — nicht als Hilfsempfänger, sondern als Gestalter.

Unser Stipendium für Schulgebühren ist deshalb immer gekoppelt an ein vielseitiges Jüngerschaftsprogramm, das praktisch ausrüstet, Identität stärkt und jungen Menschen zeigt: Du bist ein begabtes Kind Gottes. Und du kannst deine Welt verändern.

Wie wir es tun

Unser Programm steht auf fünf starken Säulen

Online-Teaching zu Glaube und Identität

Im ersten Jahr treffen wir uns regelmäßig über Zoom und lehren ein Curriculum, das geistliche und persönliche Grundlagen legt. Wir trainieren Leiterinnen und Leiter, aktivieren Gaben und machen das Gelernte durch Aufgaben und Übungen praktisch.

Vertiefung und Coaching in Kleingruppen

Die Schüler leiten ihre eigenen Kleingruppen. Dort wird vor- und nachbereitet, gebetet, ermutigt, gelacht, geweint und miteinander gelernt. Hier wächst das, was im Teaching gesät wurde.

Familie, Wirtschaft und Finanzen

In speziellen Treffen sprechen wir über Themen, die wirklich über die Zukunft einer Gesellschaft entscheiden:

  • stabile Familien, verantwortliche Elternschaft

  • nachhaltiger Umgang mit Geld

  • gesunde wirtschaftliche Entscheidungen

    Wir wollen nicht nur inspirieren, sondern konkret helfen, dass Leben gelingen kann.

Stipendium und Taschengeld

Wir unterstützen Jugendliche, die sich das Schulgeld eigentlich nicht leisten könnten. Aber wir geben nicht nur Geld — wir lehren auch, wie man damit weise umgeht. Ein kleines Taschengeld gehört bewusst dazu, damit sie Verantwortung lernen und Selbstvertrauen entwickeln.

Selbstwirksamkeit - praktische Dienen

Unsere Schülerinnen und Schüler übernehmen echte Verantwortung: in der Tischlerei, der Krankenstation, der Bibliothek oder der Landwirtschaft. Sie gestalten mit, statt nur zu konsumieren. Sie erleben: Ich kann etwas. Ich bewirke etwas. Ich bin Teil der Lösung.

Wo wir sind

Unsere Schülerinnen und Schüler sind Teil der Philadelphia-Secondary-School in Kiboga/Uganda. Die Schule wurde 2022 von Samuel Ssabagereka und Dr. Gerlind Anders gegründet. 

Unter den über 400 Schülerinnen und Schülern sind zahlreiche auf Stipendien angewiesen, weil sie teilweise keine Eltern oder sehr arme Elternhäuser haben. Ein großer Erfolg ist, dass die ersten jetzt schon an der Universität studieren und sich dort großartig schlagen.